Seit 2011 trainiert eine
Sportgruppe der Güstrower Lebenshilfe im Rudersportverein Krakow a. See. 2016 kamen weitere SportlerInnen mit Behinderung hinzu, die nicht im
Wohnheim wohnen. Bislang kann jedoch nur "auf dem Trockenen" trainiert
werden und der Wunsch das Training auch auf das Wasser auszuweiten ist groß.
Ein geeignetes Boot ist im Verein schon vorhanden. Um dieses nutzungsgerecht
anzupassen, braucht es superleichte Carbonskulls. Die Skulls die sonst genutzt
werden, wären für SportlerInnen mit Handicap zu schwer und der Ermüdungsfaktor gravierend.
Für den Einstieg ist die Beschaffung von zwei Skulls angedacht, womit zwei Ruderplätze
behindertengerecht ausgestattet wären. Das Projekt "Gemeinsam in einem
Boot" will Gleichberechtigung im aktiven Sport ermöglichen, denn das
gemeinsame Training von Menschen mit und ohne Behinderung fördert nicht nur das
Gemeinschaftsgefühl und gegenseitige Toleranz, sondern lebt auch den Gedanken
der selbstbestimmten Teilhabe von Menschen mit unterschiedlichen geistigen und
körperlichen Voraussetzungen. Jeder der dabei sein möchte, sollte die
Möglichkeit dazu haben. Am 19.09.2020 wird ein Aktionstag unter Einbeziehung
der Öffentlichkeit stattfinden, der deutlich macht, dass der Breitensport auch
inklusionstreibende Kraft sein kann.